Mit Musik im Store kann man
das Kundenerlebnis positiv beeinflussen.

Jessica Kalla, Geschäftsführerin von Accenta, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit GEMA-freien Musikkonzepten für den Handel.

Was bewirkt Musik im Store?

Der Kunde fühlt sich im Geschäft wohl, ohne genau zu wissen warum. In einem Weingeschäft greifen Kunden eher zum französischen Tropfen, wenn französische Musik gespielt wird. Handtücher werden als weicher empfunden, wenn Konsumenten Kuschelpop statt Rock hören, während sie den Stoff in der Hand haben. Musik, richtig eingesetzt, kann unsere Stimmungen und Gefühle enorm beeinflussen. Den Kunden fällt das gar nicht bewusst auf. Fragt man sie nach der Hintergrundmusik, dann haben sie diese meist gar nicht registriert. Zudem lenken angenehme Lieder vom Brummen des Kühlgenerators oder einer bedrückenden Stille ab.

Wo spielt die Musik?

Modegeschäft, Parfümerie, Bäckerei oder Bar: So verschieden die jeweiligen Geschäfte, Angebote und Kunden, so verschieden ist auch die passende Musik. Und auch das Tempo der Musik hat beim Einkaufen Einfluss darauf, ob wir durch die Regale hetzen oder uns Zeit nehmen. Hier sollte ein Experte zu Rate gezogen werden, denn mit ungünstig gewählter Musik kann man die Kaufentscheidung durchaus negativ beeinflussen – das belegt auch die Wissenschaft. Was den einen anregt, lässt den anderen womöglich eilig ins Regal greifen, um so schnell wie möglich rauszulaufen.

Welche Musik erklingt?

Die Kundschaft kann aus alt und jung, Männer und Frauen bestehen. Nicht alle haben den gleichen Musikgeschmack, Menschen sind sehr unterschiedlich im Musikempfinden. Setzen Sie bei einer breitgefächerten Zielgruppe daher lieber auf angenehme und eher weniger bekannte Songs, die unbemerkt eine wohlige Atmosphäre schaffen, denn nicht jeder mag die Songs von Dieter Bohlen.

Wer macht die Musik?

Früher haben sich Mitarbeiter nicht nur um die Kunden, sondern auch um die Beschallung gekümmert. Hier ist es zu gravierenden Fehlern gekommen: Lieblingstitel der Mitarbeiter wiederholen sich, sie sind zu leise, zu laut oder es ist die falsche Musik zur falschen Zeit. Ähnlich ist es mit dem Radio. Wenn Sie das Radioprogramm auf Ihre Kunden loslassen, überlassen Sie Ihre Musikauswahl dem Zufall. Ihre Kunden hören dort im schlimmsten Fall auch noch die Werbung des Mitbewerbers. In den letzten Jahren zeichnet sich ein Trend ab: Immer mehr Händler setzen auf ein modernes Musiksystem, das zentral und vollautomatisch eine Vielzahl angenehmer und unaufdringlicher Musiktitel abspielt. Und unliebsame GEMA-Gebühren entfallen auch, wenn mit einem professionellen Anbieter beschallt wird.

Was kostet die Musik?

Ein Musiksystem kostet wenig in der Anschaffung. Ob Supermarkt oder Modegeschäft: Für eine monatliche Gebühr erhalten Sie Playlists, die perfekt auf Ihre Branche und auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden abgestimmt sind. Für das Abspielen urheberrechtlich geschützter Titel fallen GEMA-Gebühren an. Es gibt Musiksysteme, bei denen die Musikauswahl gänzlich frei von GEMA-Gebühren ist.
So können z. B. Filialisten Gebühren bis zu mehreren 1.000 Euro im Jahr einsparen.

Erschienen im dLv-Trendreport 2020 - 2023. Hier bestellen.

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