André Niehues, Geschäftsführer der AC-Konzept, Beratung und Erstellung von multisensorischen Konzepten.
» Herr Niehues, braucht jeder Store Nachhilfe in Sachen Duft? «
Das ist wirklich eine gute Frage, denn schließlich ist die Luft zum Atmen ja nach der Fertigstellung eines Stores schon ganz von selber auf der Fläche. Vielleicht wird sowieso belüftet und klimatisiert, und dann wird es doch schon gehen, oder?
Nun, zunächst einmal sollten wir uns bewusst darüber sein, dass wir mit jedem Atemzug die Umwelt olfaktorisch wahrnehmen. Auch und gerade dann, wenn wir diese Informationen gar nicht bewusst bemerken. Hier liegt eben das große und meist überhaupt nicht genutzte Potenzial!
Die meisten meiner Kunden glauben am Anfang unserer Gespräche immer, dass sich unsere Arbeit ausschließlich um die Ausbringung von Düften dreht. Dabei sind sie sich gar nicht darüber im Klaren, dass sie bereits ein zufällig entstandenes Luftkonzept auf der Fläche haben.
In diesem Fall nämlich ein Luftkonzept, in dem Störbotenstoffe von Produktausdünstungen, der Außenluft, Körpergerüchen und anderen Quellen den „unbewussten Ton“ angeben. Es geht also neben dem Einsatz von positiv stimulierenden Düften unbedingt auch um das Ausschalten der immer vorkommenden Negativinformationen in der Luft.
Auf die Frage würde ich daher antworten: ja! Sie können absolut jedem Store mit einem gut konzipierten Luftveredelungskonzept „Nachhilfe“ geben!
Erschienen im dLv-Trendreport 2020 - 2023. Hier bestellen.
Mehr erfahren über den Autor.